Liebe Bülowianerinnen und Bülowianer,
wir wünschen euch allen ein gesundes neues Jahr! Entgegen unserer Hoffnungen befinden wir uns immer noch in der Situation, dass wir mehr Zeit denn je zu Hause verbringen und – wenn wir nicht gerade mit Schulaufgaben beschäftigt sind – gar nicht wissen, wie wir den Tag herumbringen sollen. Aber keine Sorge, der Deutsch- Leistungskurs von Frau Sprenger im 4. Semester hat sich da etwas einfallen lassen. Die Schülerinnen (ja, es sind nur Mädchen) haben sich jede ein Buch herausgesucht, das eines ihrer Lieblingsbücher ist, sie besonders überzeugt hat oder sie für eine interessante Empfehlung halten. Dabei ist für jeden etwas dabei! Ob Kurzgeschichten, Fantasy, Thriller, Young Adult – hier findet ihr tolle Buchempfehlungen verschiedener Genres für verschiedene Altersstufen und Geschmäcker. Falls ihr also eine Leseratte seid, die mal über den eigenen Buchrücken hinausschauen möchte, ein Lesemuffel, der im neuen Jahr die Freude am Lesen entdecken will, oder einfach nur auf der Suche nach einem wirklich guten Buch seid, dann seid ihr hier genau richtig! Der Deutsch-LK hofft, dass er euch inspirieren und für einige Bücher begeistern kann.
Viel Spaß beim Schmökern!
Die Wand
von Marlen Haushofer
„Die Wand“ ist ein Roman aus dem Jahr 1963. Er beschreibt das Leben einer Frau, die sich nach dem Aufwachen hinter einer plötzlich auftauchenden, unsichtbaren Wand befindet, hinter der Totenstarre herrscht. Abgeschnitten von der Zivilisation richtet sie sich inmitten ihres eng umgrenzten Stückes Natur aufs Überleben ein.
Das Buch ist sehr fesselnd, lebendig und einfühlsam. Der Leser fühlt sich involviert, denn während des Lesens passiert es einem immer wieder, dass man versucht sich vorzustellen, selbst in einer solchen Situation zu sein. Man beginnt Fragestellungen aus dem Buch aufzugreifen und sich selbst zu stellen – es ist also definitiv ein Buch, das zum Nachdenken anregt.
Außerdem handelt es sich bei dem Buch um einen Bericht, den die Frau verfasst, um sich vom Alleinsein abzulenken – das macht das Buch noch einmal spannender.
Es gibt auch eine Verfilmung des Romans, die im Oktober 2012 unter dem selben Titel „Die Wand“ in die Kinos kam.
- Leonie Kühl
„Shining“
von Stephen King
Ich würde das Buch empfehlen, weil mit Spannung und Witz die Thematik der Entfremdung des Familienvaters Jack Torrance von von dessen Frau, Sohn und gesellschaftlichen Normen die sozialkritische Handlung ausmacht und „Shining“ sich so von einem gewöhnlichen Horrorroman unterscheidet. Der Roman wurde 1980 veröffentlicht. Um das Handeln und die Gedankengänge der Charaktere nachzuvollziehen, müssen deren Gedanken dementsprechend zeitgemäß betrachtet werden, dennoch bleibt die Thematik des Romans aktuell, da der Einfluss starken Willens und Hoffnung eines Einzelnen zeitlos ist. Das Gefühl der Unvollkommenheit und der Akzeptanz von Fehltritten wird mit charakterstarken Emotionen kombiniert, die den Leser mitreißen und die Figuren menschlicher darstellen, als ein Bild es je könnte. Dem übernatürlichen Hauch, der eine entscheidende Rolle im Roman spielt, werden realistische und lebensnahe Protagonisten in Kontrast gestellt, die von allen Seiten beleuchtet werden und den Leser vor die Wahl stellen, ob die Geschehnisse im Hotel (über)natürlicher Natur sind. Es lässt sich kaum zwischen Angst und Wahnsinn unterscheiden, dennoch liegt es beim Leser, die gegebenen Ereignisse differenziert zu erfassen und die Lösung für jene Ereignisse auf das Menschliche zu rationalisieren oder für paranormal zu erklären. Der Roman spricht Leser verschiedener Genres an, da er einen Hang zum Horror besitzt, jedoch mit dramatischer und spannender Handlung sowie menschlichen und unbeirrbaren Persönlichkeiten überzeugt, die in Kombination mit paranormalen Gegebenheiten den Leser ans Buch fesseln und sich seines Verstandes und seiner Gedanken bedienen.
- Danay Scherner
Corpus Delicti. Ein Prozess von Juli Zeh
„Unsere Gesellschaft ist am Ziel. […] Im Gegensatz zu allen Systemen der Vergangenheit gehorchen wir weder dem Markt noch einer Religion. Wir brauchen keine verstiegenen Ideologien. […] Wir gehorchen allein der Vernunft, indem wir uns auf eine Tatsache berufen, die sich unmittelbar aus der Existenz von biologischem Leben ergibt.“
In diesem Staat lebt Mia Holl. Sie muss sich in einem System zurecht finden, was auch „Methode“ genannt wird, und dessen Handeln durch Wahren der Gesundheit des Einzelnen begründet wird. Eigentlich findet sie sich auch damit zurecht, dass sie ihr Sportpensum einhalten, das Trinkwasser auf Reinheit prüfen und diverse andere Dinge tun muss, um ihre eigene Gesundheit und die aller zu bewahren. Vor allem da sie Naturwissenschaftlerin ist, fällt es ihr umso leichter, in solch einem logischen System aus Regeln zu leben, doch ihr Bruder, der plötzlich wegen des Verdachtes der Ermordung einer Frau im Gefängnis landet, steht plötzlich gegen dieses System. Mia weiß nicht mehr, ob sie dem Staat oder ihrem Bruder trauen soll. Ist die Vernunft oder das Herz die oberste Instanz unseres Daseins?
Dieser Polit-Thriller hat viele Fragen aufgeworfen. Ist unser jetziges Herrschaftssystem überhaupt das richtige? Ist es unfehlbar? Kann es überhaupt unfehlbar sein? Mit Witz und vielen Wendungen hat Juli Zeh meiner Meinung nach ein sehr lesenswertes Buch geschrieben.
- Saskia Boremski
Küsschen, Küsschen!
von Roald Dahl
Roald Dahl ist heute wohl vor allem als Kinderbuchautor bekannt. Aber er schrieb auch Geschichten für Erwachsene. „Küsschen, Küsschen“ (Originaltitel: „Kiss Kiss“) ist eine Sammlung von elf Kurzgeschichten, die erstmals 1960 veröffentlicht wurde.
In diesen dunklen, beunruhigenden Erzählungen erforscht Roald Dahl die unheimliche Seite der menschlichen Natur; den listigen, durchtriebenen, egoistischen Teil eines jeden von uns, der uns in das Gebiet des Unerwarteten und Beunruhigenden führt.
Diese herrlich verstörenden Geschichten lassen einen auch heute noch erschaudern. Mit Ironie und unberechenbarem Humor erweist sich Dahl als Meister des Plot-Aufbaus – er stoppt genau da, wo die eigene düstere Fantasie einsetzt und sich Schlimmstes selbst ausmalt. Stilvoll, makaber und eindringlich hinterlassen diese Geschichten ein köstliches Gefühl der Unruhe. Sie beginnen wie völlig harmlose, fade Erzählungen. Doch die Handlung nimmt ihren schaurigen Lauf – und endet dort, wo man es nicht erwartet und so am Ende zwischen Schock, Entsetzen und Überraschung schwankt.
Die subtilen Andeutungen erlauben, tief in die Handlung einzutauchen und eigene Schlüsse zu ziehen, nur um dann festzustellen, dass die Erzählung mit einer unerwarteten Wendung zu Ende geht. Die Charaktere, die Dahl entwickelt, prägen sich tief ins Gedächtnis ein.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Interesse an ungewöhnlichen Geschichten hat und sich auf skurrilen Humor einlassen will. Gerade denjenigen, die mit Dahls Kinderbüchern groß geworden sind, werden diese Kurzgeschichten gefallen, da Dahls einzigartige Handschrift im Schreibstil unverkennbar deutlich wird und die Handlung doch so anders ist, als man es von seinen Kinderbuchklassikern gewohnt ist. Wem es schwer fällt, sich auf lange Romane einzulassen, findet in „Küsschen, Küsschen!“ eine perfekte Alternative; die Kurzgeschichten lassen sich schnell durchlesen, machen aber dabei so süchtig, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Wer also Lust hat, mal etwas ganz anderes zu lesen, der wird von diesem Buch wohl nicht enttäuscht werden!
- Erja Steinmetz
Obsidian – Schattendunkel von Jennifer L. Armentrout
In „Obsidian“ geht es um die 16-jährige Hobby-Buchbloggerin Katy, die mit ihrer Mutter in einen kleinen Ort in West Virginia zieht. Doch als sie ihre neuen Nachbarn, den gleichaltrigen, attraktiven Jungen Daemon und seine Zwillingsschwester Dee, kennenlernt, ändert sich für sie alles. Denn während Dee schnell ihre neue Freundin wird, ist Daemon sehr abweisend ihr gegenüber und bald findet Katy heraus, dass der Grund dafür ein wohl gehütetes Geheimnis ist, das ihre Welt für immer auf den Kopf stellen wird… Denn als sie eines Abends von einem Mann mit absurder Stärke und paranormalen Fähigkeiten angegriffen wird, rettet Daemon sie, indem er sich mit unnatürlicher Geschwindigkeit bewegt. Als Katy beginnt, das zu hinterfragen, findet sie sich schon bald in einer Geschichte wie aus einem ihrer Fantasy-Bücher wieder. Während sie immer weiter zwischen die Fronten eines jahrhundertelangen Kampfes zwischen Licht und Dunkel gerät, kommt sie auch Daemon immer näher und lernt andere Seiten an ihm kennen. Doch wird er sie vor dem Bösen, das in dieser Welt lauert, beschützen können?
„Obsidian“ ist mein absolutes Lieblingsbuch, weil es die für mich perfekte Mischung aus Spannung, Action und Romanze beinhaltet. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, man fiebert mit den Charakteren mit und die Liebesgeschichte ist sehr gefühlvoll beschrieben. Außerdem sind viele witzige Stellen dabei und es gibt häufig Schlagabtäusche zwischen Daemon und Katy, die sich immer wieder kabbeln. Das Buch lässt sich in den Bereich der Fantasy bzw. Romantasy oder Young Adult einordnen, allerdings erfährt man das Fantasy-Element erst ungefähr in der Mitte des Buchs, dieser Plot-Twist ist auch wirklich gut geschrieben. Ich würde dieses Buch vor allem Mädchen ab ca. 14 Jahren empfehlen, die gerne Fantasy und gute Liebesgeschichten lesen. Es ist der erste Teil einer Reihe mit fünf Bänden, außerdem gibt es noch weitere Spin-Off-Reihen zur gleichen Welt.
- Helena Marko
Der Zopf
von Laetitia Colombani
Liebe Schülerinnen und Schüler,
ich will euch heute gerne das Buch „Der Zopf“ von Laetitia Colombani vorstellen.
In dem Buch geht es um drei Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnte. In Indien tut Smita alles dafür, dass ihre Tochter eines Tages lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giuila nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen kurz vor der Insolvenz steht, und in Montreal erfährt Sarah, kurz vor ihrer Beförderung zur Partnerin der Kanzlei, dass sie an einer schweren Krankheit erkrankt ist.
Aus drei außergewöhnlichen Geschichten flechtet die Autorin einen Zopf, denn die Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein, und doch haben sie so viel gemeinsam.
Denn sie alle haben dieselbe Sehnsucht nach Freiheit.
Ich kann das Buch aus mehreren Gründen weiterempfehlen. Als erstes ist es spannend gestaltet, wenn drei Geschichten gleichzeitig erzählt werden.
Das Buch ist also in drei Teile geteilt, die aber nicht nacheinander erzählt werden, sondern immer Stück für Stück ein Teil jeder Geschichte.
Zudem lehrt dieses Buch sehr viel. Durch die Geschichte von Smita lernen wir unser Leben, wie wir es leben können, mehr zu schätzen. Wir schauen der traurigen Wahrheit direkt ins Gesicht. Und trotzdem überbringt diese Frau viel Kraft und Stärke, was uns unser „Leiden“ wie wir es kennen, nochmal sehr gründlich überdenken lässt.
Durch die Geschichte von Giuila lernen wir die Leidenschaft, den Zusammenhalt von Familie und immer an uns selbst zu glauben und unseren eigenen Weg zu gehen und uns nicht zu sehr von anderen beeinflussen und beeinträchtigen zu lassen.
Von Sarah lernen wir, dass wir das Leben leben müssen, dass wir uns um unseren Körper kümmern müssen, denn wir haben nur einen, und dass wir die Gesundheit und Lebenskraft jeden Tag schätzen und schützen müssen.
Nicht nur lehrt uns dieses Buch wichtige Dinge, es erzählt drei wunderschöne Lebensgeschichten von drei wunderschönen Frauen, die stärker nicht sein könnten, jede auf ihre eigene Art.
An einigen Stellen, vor allem am Anfang, braucht man ein bisschen Zeit, um sich in die Geschichten einzulesen. Auch literarisch ist es nicht das bemerkenswerteste Buch, aber alles in allem ist es sehr inspirierend. Es wirkt sehr lange nach und es macht viel Spaß das Buch zu lesen, in Windeseile hat man die 280 Seiten gelesen.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der in seiner Freizeit gerne liest und einfach mal Lust hat, drei außergewöhnliche Frauen ein Stück ihres Lebens zu begleiten.
Das Buch gibt Mut, jeden Tag das Beste aus seinem Leben machen zu wollen und jeden Tag zu genießen, denn jedes einzelne Leben ist außergewöhnlich, egal wer ihr seid oder auf welchem Kontinent ihr lebt oder welche Lebensgeschichte ihr zu erzählen habt.
- Louisa Guske
Die Liebesbriefe von Montmartre
von Nicolas Barreau
Der Roman “Die Liebesbriefe von Montmartre ” ist im Jahr 2018 erschienen und wurde von dem französischen Schriftsteller Nicolas Barreau verfasst.
Das Buch handelt von einem Mann namens Julien Azoulay, einem Autor von Liebeskomödien, der nach dem Tod seiner nur 33 Jahre jungen Frau Hélène untröstlich ist. Er lebt mit ihrem gemeinsamen Sohn in Paris. Doch Julien musste seiner Frau ein Versprechen geben: er soll ihr nach ihrem Tod dreiunddreißig Briefe schreiben – für jedes gelebte Lebensjahr einen. Beim Schreiben der Briefe bemerkt Julien, dass ihn das Schreiben der Briefe tröstet. Er erzählt Hélène von seinem Leben ohne sie, von seinen Gefühlen und was ihm durch den Kopf geht. Julien legt die Briefe, wie versprochen, in ein verstecktes Fach am Grabstein Hélènes, die auf dem Friedhof am Montmartre begraben ist. Julien traut seinen Augen kaum, als er eines Tages bemerkt, dass alle Briefe verschwunden sind. Stattdessen liegt dort nur noch ein kleines Herz aus Stein. Auf jeden weiteren Brief, den er nun schreibt, erhält er eine "Antwort", zum Beispiel Blumen, ein Gedicht oder Kinokarten… Julien kann sich die geheimnisvollen „Antworten“ nicht erklären, da niemand außer ihm und seiner Frau davon wusste. Die „Antworten“ und Juliens Suche nach ihrer Herkunft werden zu einem Wegweiser für einen trauernden Mann, der zurück in die Welt der Lebenden gelenkt werden soll.
Nicolas Barreau hat einen berührenden und einfühlsamen Schreibstil, sodass man in einen guten Lesefluss kommt. Außerdem ist die Geschichte sehr spannend, da man erfahren will, woher die „Antworten“ kommen. Trotz des traurigen Themas schafft es der Autor, eine romantische und teilweise sogar humorvolle Stimmung zu erzeugen. Nebenher erhält man einen guten Einblick in die Stadt Paris.
Ich empfehle das Buch jedem, der gerne Romane liest und auf der Suche nach einer rührenden, herzerwärmenden Geschichte ist.
- Sophie Homeyer
The Mister
von EL James
In meiner Buchempfehlung geht es um eine leidenschaftliche Liebesgeschichte – bisher lief alles perfekt im Leben von Maxim Trevelyan. Doch dies ändert sich auf dramatische Art und Weise, als er sowohl den Adelstitel und die Anwesen als auch das ganze Vermögen seiner Familie erbt. Über die damit verbundene Verantwortung hatte er sich nie Gedanken gemacht und war nicht vorbereitet für so eine große Herausforderung. Jedoch ist dies nicht das einzige, was ihm zu schaffen macht. Zufällig trifft er die aus Albanien geflohene Alessia Demachi, welche geheimnisvoller nicht sein könnte. Sie lebt erst seit kurzem in der Hauptstadt Großbritanniens und verbirgt eine gefährliche Vergangenheit. Beide Charaktere könnten unterschiedlicher kaum sein und dennoch harmonieren sie gut miteinander, als Alessia plötzlich von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und Maxim versucht, sie zu beschützen. Dabei kommt jedoch auch ein Geheimnis des bis dahin so perfekten Maxims zum Vorschein, und ihre Lage wird gefährlicher, jedoch ihre Beziehung zueinander intimer und leidenschaftlicher. Das Buch, geschrieben von EL James, welche durch die Fifty Schades of Grey-Trilogie bekannt geworden ist, spiegelt einen interessanten Widerspruch zweier Menschen wider. Während des Lesens im Buch „The Mister“ spürt man die Verbindung der beiden Charaktere und fühlt gleichzeitig die Anspannung und Verletzlichkeit durch ihre verschiedenen Geheimnisse und Vergangenheiten. Ich empfehle dieses Buch nicht nur Schülern, die gerne Romane lesen, sondern auch denjenigen, die für eine Weile von ihrem Alltag Abstand nehmen möchten und sich in eine andere Geschichte hineindenken und mitreißen lassen wollen.
- Melina Wagner
Now and Forever Weil ich dich liebe
von Geneva Lee
Wie fühlt es sich wohl an, wenn dein ganzes Leben vorbestimmt ist? Vorbestimmt, geleitet und begleitet von einer Krankheit. Jillian Nichols weiß, dass sie nicht wie andere Mädchen ist. Sie weiß, dass sie nie ein normales Leben haben wird. Denn sie hat Parkinson. Parkinson ist eine sehr komplexe und unheilbare Krankheit, die ganz allgemein auch als Schüttellähmung beschrieben wird. Die Krankheit tritt in aller Regel eigentlich erst bei älteren Menschen auf. Doch bei Jillian ist das anders. Sie erkrankte bereits mit 18 Jahren an Parkinson. Aber Jillian will kein Mitleid und tut alles, um ihr Geheimnis vor allen zu verbergen.
Der Roman hat 400 Seiten und ist eine dramatische Liebesgeschichte. Die Hauptperson ist Jillian Nichols. Ebenfalls von großer Bedeutung sind ihre zwei besten Freundinnen Cassie und Jess. Weitere wichtige Personen sind Herr und Frau Nichols, Jillians Eltern, und der aus Schottland stammende Liam. Er macht ein Auslandssemester in Amerika und besucht Jillians Universität.
Jillian lebt mit ihrer besten Freundin Jess zusammen, da sie kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hat. Jess und Cassie sind daher Jillians einzige Bezugspersonen und somit auch die einzigen Menschen, die alles über Jillian und ihre Krankheit wissen. Zu Anfang der Geschichte wird erklärt, dass Jillian bereits seit drei Jahren mit der Krankheit lebt und mittlerweile für amerikanische Verhältnisse erwachsen, demnach 21, ist. Sie lernt Liam direkt am Anfang der Geschichte kennen. Da die beiden die gleiche Uni besuchen, kommen sie sich immer näher. Doch Jillian versucht, das zu verhindern, als sie merkt, dass die Beziehung zwischen ihnen mehr als nur freundschaftlich ist. Durch ihre Diagnose hat sie das Vertrauen in sich und andere Menschen verloren, da ihre Krankheit und die damit in Verbindung stehenden Symptome unberechenbar und im schlimmsten Fall tödlich sind. Doch es kommt natürlich alles anders als geplant, und so steht Jillian vor einer riesigen Herausforderung…
An dem Roman finde ich besonders beeindruckend, das veranschaulicht wird, wie ein Mensch trotz so eines Schicksals nicht aufgibt und auf seine Art versucht, ein erfülltes Leben zu führen. Somit kann ich jedem das Buch empfehlen, der sich etwas für Liebes- und Lebensgeschichten interessiert. Meiner Meinung nach ist die Hauptbotschaft, dass wir aufeinander zugehen und uns gegenseitig helfen sollten. Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass mir die Thematik und der Schreibstil sehr zugesagt haben. Der Schreibstil war in den wichtigen Momenten sehr detailliert, dafür sonst nicht besonders beschreibend.
Vielleicht habt ihr Lust bekommen, dass Buch nun auch mal zu lesen. Lasst euch nicht von der Seitenzahl abschrecken. 400 Seiten sind wirklich nicht viel, wenn einen einmal die Geschichte gepackt hat. Also, viel Spaß beim Lesen!
- Melina Mielke
Wir hoffen, dass wir Euch ein paar gute Anregungen liefern konnten und Ihr euch das eine oder andere Buch mal genauer anschauen werdet.
Bleibt gesund!
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