Die neuen Sportgeräte: Top oder Flop?

Ihr kennt ja alle die Sportgeräte, die seit einem Jahr hinter den überdachten Tischen lagerten. Seit dem Herbst dürfen sie endlich, nach einer Einführung durch die Sportlehrerkraft der jeweiligen Klasse, genutzt werden. Um welche Geräte handelt es sich dabei überhaupt, für was sind sie gut geeignet und wie ist eigentlich die Meinung von uns Schüler? Und hätte man das Geld nicht anderweitig investieren können? Damit will ich mich in meinem Blog-Artikel beschäftigen.

Zuerst eine kleine Vorstellung der verschiedenen Geräte: Es gibt eine Slackline, bei der man auf einem Kunstfaserband oder Gurtband balanciert, das zwischen zwei Befestigungspunkten gespannt ist.

Zudem gibt es eine viereckige Plattform, auf der es das Ziel ist, einbeinig dazustehen - und für etwas Fortgeschrittene ist eine Kniebeuge auf einem Bein die Herausforderung. Dabei benötigt es etwas Gleichgewicht und Geschick.

Dazu gibt es noch zwei ähnliche Geräte, bei denen man einmal nach vorn und einmal seitwärts versuchen muss, die Plattform oder die zwei gesonderten Flächen (für jeden Fuß eine) in Bewegung zu setzten (siehe Bild).

Bei allen Geräten geht es darum, den Schulalltag ein bisschen sportlicher zu gestalten und den Kindern auch in der Pause sportliche Aktivitäten zu ermöglichen (Motto: "fitte Pause").

Doch bei all diesem Aufwand stellt sich die Frage: Finden die Schüler die Geräte überhaupt nützlich? Oder ist es eher eine verschwendete Investition, wo man das Geld ja anderweitig gebrauchen kann, wenn schon auf den Pausen zum Beispiel für den neuen Kummerkasten von Frau Seeger Geld gesammelt werden muss?

Die Meinungen der Schüler selbst gehen weit auseinander: Es gibt Schülerinnen aus der 7. Klasse, welche sagen, dass „die Sportgeräte super sind, da viele Schüler bei der Nutzung viel Spaß haben". Oder Neuntklässler wie z.B. Leon aus der 9f, der die Geräte auch eigentlich "ganz cool" findet, aber auch das ausgegebene Geld mit in Betracht zieht: "Man hätte das Geld auch für andere Dinge wie z.B. Digitalisierung verwenden können."

Darüber hinaus sieht eher die Mehrheit der von mir Befragten die Geräte kritisch, „Für mich erscheinen die Sportgeräte nicht als sinnvoll, da die Siebtklässler diese nicht fachgerecht benutzen und ich lieber einen Basketballplatz dort gehabt hätte“, sagte mir einer.

Auch Leo aus der 9a hätte sich auf dem Platz der Geräte lieber etwas anderes erwünscht: "Ich hätte den Platz eher für einen kleinen Fußballplatz verwendet und zudem finde ich diese Geräte für Oberschulen als nicht mehr angemessen, da sich eher jüngere Kinder damit beschäftigen werden.“

Neel aus der 9a ist fest davon überzeugt, dass "die Sportgeräte „eine der schwachsinnigsten Erwerbungen“ der Schule seien: "Sie werden nie sinnvoll benutzt und es wird sich nur darüber lustig gemacht. Das Geld wurde aus dem Fenster geschmissen.“

Allgemein lässt sich - zumindest nach meiner Recherche - sagen, dass die befragte Schülerschaft eher eine negative Sichtweise auf die neuen Sportgeräte hat und sich eine andere Verwendung für Geld und Platz gewünscht hätte.

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Felix, 9a