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Bericht über das Synchronschwimmen

Aktualisiert: 8. Apr. 2022

Hallo liebe Schüler*innen,

Da ich eine recht außergewöhnliche Sportart betreibe, nämlich das Synchronschwimmen, wurde ich gefragt, ob ich nicht mal etwas darüber berichten könnte.


Synchronschwimmen ist wie Ballett, nur im Wasser. Man braucht Gelenkigkeit, Kraft, Ausdauer und Rythmusgefühl. Das wichtigste für uns ist die Nasenklammer, ohne diese würden wir ständig Wasser in die Nase bekommen. Bei einem Wettkampf dürfen wir unsere Schwimmbrille nicht benutzen, jedoch tragen wir

einen mit Pailletten bestückten Badeanzug und Gelatine im Haar.


Meistens starten die Anfänger im Alter von sechs Jahren mit zwei Trainings-Stunden die Woche. Dort lernen sie die Basics, wie die Grundpaddelarten (Wie kann ich mich über Wasser halten, wenn ich auf dem Rücken liege und meine Beine bewege) oder das Wassertreten (Wie bleibe ich über Wasser, obwohl meine Arme etwas ganz anderes machen).

Beherrschen die Anfänger die Basics, kommen sie zu den Fortgeschrittenen, die schon drei Mal in der Woche Training haben. Hier werden die Basics wiederholt und es kommen viele neue Dinge hinzu. Man lernt viele Grundpositionen kennen und fängt an, die Pflichtübungen zu trainieren. Dies sind Übungen, die man ganz langsam und auf schönster Ausführung vorzeigen muss. Später entscheiden die Pflichtübungen, ob du genug Punkte erreicht hast, um eine eigene Choreographie zu schwimmen.

Im Alter von ca. 11-12 Jahren kommt man in die jüngere Wettkampfs Gruppe. Nun werden die ersten Küren geschwommen. Dies kann eine Freie Gruppe mit 8 Leuten, ein Freies Duett mit zwei Leuten oder auch ein Freies Solo allein sein.

Mit 15 Jahren steigt man zu den Großen in die richtige Wettkampfmannschaft auf. Hier kann man bis zu sechs Mal die Woche Training haben. Zusätzlich wird eine Technische Gruppe mit 8 Leuten, ein Technisches Duett, ein Technisches Solo und eine Kombination mit bis zu 10 Leuten trainiert.

In einer freien Kür kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und in einer technischen Kür muss man verschiedene Pflicht-Elemente einbauen. Elemente sind ebenfalls Übungen, welche allerdings auf bestimmten Zahlen durchgeführt werden müssen.


Ich selbst trainiere zurzeit bei den Großen in der Wettkampfmannschaft die freie Gruppe und die Kombination, aber auch in der kleineren Wettkampfmannschaft ein Duett und ein Solo. Außerdem fuhr ich letztes Wochenende auf eine Sichtung in Heidelberg, auf der entschieden wurde, wer Teil der Jugendnationalmannschaft und wer Teil der Nationalmannschaft sein darf. Ich durfte die Erfahrungen zum ersten Mal sammeln und kann mich jetzt auf ein Jahr in der Jugendnationalmannschaft freuen.


Josephine aus der 9. Klasse


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