Digitalisierung: Dieser Begriff bekommt immer mehr Bedeutung und Aufmerksamkeit in unserem Alltag und betrifft sämtliche Lebensbereiche. Doch was genau hat es damit auf sich? Welche Vor- und Nachteile birgt dieser Begriff? Im folgenden Artikel kläre ich dich auf.
Die Digitalisierung begegnet uns bereits in vielen Bereichen. Ihr kennt doch bestimmt Netflix, oder? Netflix ist eine digitale Plattform, auf der ihr Filme und Serien streamen könnt. Es ist eine Form der Digitalisierung. Netflix ist ein digitales Angebot, welches nur über das Internet zu erreichen ist. Netflix ist nur eines von vielen Beispielen: das Internet, Social Media, Computerspiele und Mobiltelefone -all diese Sachen sind digitale Medien und somit Teil der Digitalisierung.
Digitalisierung bedeutet, dass analoge Inhalte in digitale Formate umgewandelt werden. Das Ziel der Digitalisierung ist, dass die Lebensqualität der Leute verbessert und somit der Alltag vereinfacht wird. Doch was bedeutet das für uns als Schülerinnen und Schüler?
In der Schule bekommst du zum Beispiel keine Arbeitsblätter mehr, sondern löst alle Aufgaben auf deinem Laptop oder Tablet. Durch Suchmaschinen ist das Wissen nicht mehr eingeschränkt wie bei Schulbüchern, sondern bringt einem aus der ganzen Welt allumfassende Antworten auf Fragen.
Dadurch erleichtert sich nicht nur dein Schulalltag (im wahrsten Sinne des Wortes: das Bücherschleppen werde ich nicht vermissen), sondern du hast alle bearbeiteten Aufgaben in den verschiedensten Fächern auf einen Blick verfügbar.
Über diese Vorteile der Digitalisierung sind sich auch meine Follower bewusst: Dies zeigt eine Abstimmung in meiner Instagram-Story. Ich habe sie gefragt, ob sie für oder gegen die Digitalisierung an Schulen sind. Und ich erhielt glasklare Ergebnisse: 87 Prozent der 63 Abstimmenden waren für mehr Digitalisierung an den Schulen, 13 Prozent dagegen. Diese Antworten zeigen, wie überzeugt Schülerinnen und Schüler von der Digitalisierung sind.
Digitalisierung hat nicht nur Vorteile
Und was sind die Nachteile, die vielleicht nicht jeder kennt?
Digitale Geräte gefährden die Konzentration, weil du durch Nachrichten oder Snaps abgelenkt wirst. Außerdem wären Schülerinnen und Schüler dazu gezwungen, eine lange Zeit ihres Tages mit technischen Geräten zu agieren. Man würde den ganzen Tag vor dem technischen Gerät sitzen und keine Abwechslung bekommen. Dazu kommt, dass die Tablets bzw. Laptops eine Menge Strom benötigen, was nicht gut für die Umwelt ist.
Jedoch wird der Unterricht in der Schule der Zukunft nicht mehr daraus bestehen, dass eine Lehrkraft Frontalunterricht führt, sondern dass die Schülerinnen und Schüler von einem System individuelle Anwendungsaufgaben, Hilfestellungen und Feedback bekommen. Die Lehrkraft hätte somit auch mehr Zeit für den einzelnen Schüler, da er nicht mehr eine komplette Klasse auf einmal anleiten muss. Außerdem würden Schülerinnen und Schüler durch dieses neue Konzept frühzeitig lernen, mit digitalen Geräten umzugehen und international mit Leuten in Kontakt zu treten: Durch das vernetzte Internet könnte man mit Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Welt gemeinsam lernen, verstehen und Projekte erarbeiten.
Dieser Austausch an Informationen hat natürlich auch ein Defizit:
Durch die Digitalisierung geraten viele sensible Informationen ins Internet, die dadurch in falsche Hände kommen können. Darüber hinaus kann man Opfer von Cyberkriminalität werden. Außerdem wäre es sehr teuer und nicht ohne weiteres möglich, alle Schulen der Welt zu digitalisieren. Man müsste die passenden Geräte beschaffen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern beibringen, mit diesen umzugehen und den kompletten Lehrplan umschreiben. Dies benötigt Personal und eine Menge Geld.
Mein Fazit: Es führt kein Weg an der Digitalisierung vorbei, man muss nur wissen, richtig mit ihr umzugehen.
Charlotte 10.Klasse
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